Vertrauen, Liebe, Hoffnung und viele große Frage

"Und du hast wirklich Theologie studiert?" werde ich immer wieder gefragt. "Ja. Und ich habe es von ganzem Herzen studiert". Wer mich kennt und erlebt, weiß, dass Vertrauen in meinem Leben eine große Rolle spielt. Vertrauen in Menschen, in Jugendliche, in Arbeitskolleg*innen. Vertrauen in das Leben, die Liebe, das große Ganze. Glauben und Gebet, Zweifeln, Diskutieren, alle Fragen stellen dürfen und nicht alle Antworten haben müssen gehören zu mir. 

Ich wünsche mir, die Welt zu einem Ort zu machen, an dem es leichter ist, gut zu sein. Ich nenne mich gerne Christin, weil mich das Leben, die Liebe und die Herausforderung, die Jesus Christus vorgelebt hat fasziniert, beeindruckt und prägt. Die Art, wie er Menschen begegnete, sah und selber tiefste Tiefen durchlitt. Ja, wenn Gott so ist - dann kann und will ich gerne glauben. Damit lösen sich nicht alle Fragen auf, damit entstehen neue Herausforderungen. Damit wird ein Glaube ermöglicht, der lebendig ist und der mit mir, meiner kleinen Welt und meine Mitmenschen zu tun hat. Der geprägt ist von Vertrauen, von Liebe, von Hoffnung. 

Meine Vorträge und Predigten entstehen nie nur am Schreibtisch. Sie sind geprägt von Gesprächen mit den unterschiedlichsten Menschen, beeinflusst von vielen gelesenen Büchern und geschliffen durch die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen.  

So fließen besonders meine Erfahrungen in der Villa Wertvoll, beim Kindertheater mit geflüchteten Kindern oder auch die Streetworking-Arbeit im Rotlichtmilieu in mein Gottesbild mit ein - ebenso, wie meine Kindheit in einer Freikirche. 

So befinde ich mich theologisch auf einem spannenden, kurvenreichen Weg und freue mich, zu erleben wo er mich noch hinführt.